Jesus zog mit seinen Jüngern weiter in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er sie: „Für wen halten mich eigentlich die Leute?“ Markus 8,27
Ob zu Fuß, mit dem Boot oder – zuletzt – auf einem Esel. Jesus war viel unterwegs. Dabei bot sich manche Gelegenheit zum Gespräch.
„Für wen halten mich eigentlich die Leute?“ hatte er einmal die Jünger gefragt. Und weiter: „Und ihr, für wen haltet ihr mich?“ Markus 8,27.29
Ich stelle mir vor, während eines Spaziergangs ein paar Freundinnen zu fragen: „Mädels, ich wollte immer schon wissen: Was sagen eigentlich die Leute über mich? Für wen halten sie mich? Und wo wir einmal dabei sind: Für wen haltet ihr mich?“
Wie gut muss man sich kennen, wenn man so fragen kann? Wer traut sich das?
Jesus traut sich. Mit ihm wirds immer persönlich. Er will wissen, was ich denke. Er will wissen, was ich über ihn denke.
Petrus wagt zu antworten: „Du bist Christus, der versprochene Retter.“ Markus 8,29
Später, vor Gericht, beim Verhör nach seiner Verhaftung, fragt der Oberste Priester:
„Bist du Christus, der versprochene Retter, der Sohn Gottes?“ Markus 14,61
Jesus antwortet:
„Ich bin es“, sagte Jesus, „und ihr werden den Menschensohn sehen, wie er an der rechten Seite des Allmächtigen sitzt und mit den Wolken des Himmels kommt!“ Markus 14,62
Das war sein Todesurteil.